HORuS - Hochproduktive Roboterkooperation zur spanenden Vorbearbeitung von Großbauteilen

Die Bearbeitung mittlerer bis großer Werkstücke erfolgt derzeit beinahe ausschließlich auf (Groß-)Werkzeugmaschinen. Deren Anschaffung ist nicht nur mit hohen Investitionskosten verbunden, sondern auch mit langen Lieferzeiten, welche durch den großen Anteil an Sonderanfertigungen begründet ist . Darüber hinaus müssen für den Betrieb neben großen Hallenflächen auch die Wartungs- und Instandhaltungskosten berücksichtigt werden.

Dem WZM-Ansatz gegenüber stehen die zunehmenden Möglichkeiten der spanenden Bearbeitung mit Standard-Industrierobotern, die Vorteile in Flexibilität, Aufstellfläche und Anschaffungspreis bieten . Bisher erfüllen Roboter jedoch die Anforderungen hinsichtlich statischer und dynamischer Steifigkeiten nicht, was insbesondere bei der Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien wie z.B. Stahl oder Edelstahl einen Einsatz verhindert . Neben der fehlenden Steifigkeit, die zu nicht hinreichenden Bearbeitungsergebnissen betreffend Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität führt, bleibt auch die Produktivität hinter der eines WZM-Prozesses zurück.